Ihre Fragen – unsere Antworten

FAQ

Leider nein. Der „Umschlag“ um den Absorberkern muss intakt bleiben, damit keine Superabsorber-Körnchen in die Wunde gelangen. Das wäre zwar physiologisch ungefährlich, aber trotzdem nicht schön, da es einen zusätzlichen Reinigungsaufwand der Wunde mit einer sterilen Wundspülung nach sich ziehen würde.

Ja. Der Körper wärmt die Wundauflage, während die Mischung aus Zellstoff und Natriumpolyacrylat ein feuchtes, aber nicht nasses Wundmilieu aufrechterhält. Die Produkte curea P1 und curea P2 mit einer atmungsaktiven Rückseite (BTBS) regulieren zusätzlich die Verdunstung und speichern somit Körperwärme.

Eine erschöpfte Wundauflage wird unangenehm dick und verfärbt sich in der Farbe des Exsudats.

Aus Zulassungsgründen wurde die maximale Anwendungsdauer auf sieben Tage beschränkt. Die reale Anwendungsdauer hängt dabei immer von der Exsudatmenge ab, die die Wunde freisetzt. Man sollte eine hochabsorbierende Wundauflage grundsätzlich nicht bis zum Maximum ausreizen, da sie dadurch sehr dick und schwer werden kann. Bei mobilen Patienten kann es dann zu einer Wundverschlechterung kommen, wenn die Wundauflage durch Bewegung auf der Wunde scheuert.

Mazeration entsteht nur, wenn die Wundauflage zu lange angewendet wurde. Deswegen sollte man eine Polyacrylat-Wundauflage nicht bis zu ihrer maximalen Aufnahmekapazität verwenden. Wir empfehlen z.B. eine 10×10 cm Wundauflage nur bis ca. 50 g zu verwenden, damit der Verband nicht zu schwer und nicht zu feucht wird.

Nein, da das in der Wundauflage enthaltene Natriumpolyacrylat überschüssige Feuchtigkeit speichert, bleiben die Wundränder trocken bzw. werden nur leicht feucht.

Ja, können Sie. Natriumpolyacrylat bindet Keime, die durch das Exsudat in die Wundauflage „gespült“ werden. Durch den Einschluss und Verbleib in der Wundauflage verhungern die Keime und werden dann beim nächsten Verbandwechsel entfernt. Dieser Effekt funktioniert übrigens mit allen Keimen, nicht nur mit dem Pseudomonas. Wenn Sie wissen, dass die Wunde mit Pseudomonas besiedelt ist, empfehlen wir besondere Aufmerksamkeit auf die Ausbildung eines Biofilms zu legen. Ggf. muss die Wunde mechanisch gereinigt werden, um diesen Biofilm zu entfernen.

Um ein Verkleben der Wundauflage mit der Wunde zu verhindern, verfügt curea P2 über eine integriertes 3D-Wunddistanzgitter, dass ein Anhaften der Wundauflage verhindert und atraumatische Verbandwechsel (auch bei wenig exsudierenden Wunden) ermöglicht. Falls dagegen ein Soft Debridement der Wunde erforderlich ist (z.B. zu Beginn der Exsudationsphase), empfehlen wir curea P1 Wundauflagen, die durch ihre weiche aber grob-strukturierte Nonwoven-Wundseite die Wundgrundreinigung beim Verbandwechsel unterstützen.

Ja, unsere Wundauflagen funktionieren bis zu einem Ruhedruck von 46 mmHg (entspricht der Kompressionsklasse 3 bis 4).

curea-Wundauflagen werden vollständig in Deutschland hergestellt. Die selbstklebenden Varianten werden in Irland weiterverarbeitet.

Überempfindlichkeiten (Allergien) kann ein Körper gegen nahezu alle Stoffe entwickeln – daher auch gegen Materialien der Wundauflage. Dies sind allgemein Polypropylen, Polyethylen, Natriumpolyacrylat und Zellulose. Bei den selbstklebenden Wundauflagen kommen noch die Klebstoffe hinzu (Acrylat bzw. Silikon).

Nein, Aktivkohle ist völlig ungefährlich. Kohlenstoff ist ein Hauptbestandteil unseres Körpers und kann biochemisch nicht von unserem Organismus verwertet werden. Aktivkohle wird z.B. zur Entgiftung als Tabletten oder Suspension verabreicht.

Nein, Bakterien oder Keime werden durch Oberflächenkräfte (Van-der-Waals-Wechselwirkung) an der Aktivkohle gebunden. Dadurch können sie nicht mehr in die Wunde zurückgelangen.

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